Die Mitmachaktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ hat in 2014 wieder rund 50.000 Menschen motiviert vom 1. Juni bis 31. August 2014 ihren Arbeitsweg mit dem Fahrrad zurück zulegen. Die Teilnehmer kommen aus rd. 8.000 Betrieben. Sie haben Rad-Teams gebildet oder waren als Einzelradler mit dabei.
Die Radlerinnen und Radler demonstrierten damit, dass sie aktiv etwas für ihre Gesundheit tun, dem Bewegungsmangel entgegen treten, möglichen Zivilisationskrankheiten vorbeugen und gleichzeitig die Umwelt entlasten. Mit über 16 Millionen geradelten Kilometern haben alle Teilnehmer rund 3.200.000 kg CO2 eingespart.
Wer im Aktionszeitraum an mindestens 20 Arbeitstagen mit dem Fahrrad zur Arbeit geradelt ist, konnte einen der attraktiven Preise gewinnen:
· 7-Tage-Wellnessurlaub in der Region Chiemsee-Alpenland
· movelo-Kurzurlaub mit dem E-Bike im Allgäu
· Gutschein von WellVital für einen bayerischen Wellnessurlaub
· DERTOUR-Städtereise
· 1 Fahrrad, Sonderpreis der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft
Für die im Team geradelten Teilnehmer winkte als Gemeinschaftspreis eine Ballonfahrt. Weitere attraktive Sachpreise wie: Fahrräder, Fahrradtaschen und -helme, Fahrradbeleuchtung und Fahrradcomputersets, Fahrradschlösser, Gutscheine bis hin zu DVD-Tourenplanern und Bayern-Tickets der DB Regio Bayern werden regional verlost. Die Preise wurden ausnahmslos von Sponsoren zur Verfügung gestellt.
Gemeinsames Interesse der Aktions- und Kooperationspartner
Aktionspartner von „Mit dem Rad zur Arbeit“ sind seit 2001 der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Bayern und die AOK Bayern. Wichtiger Erfolgsfaktor für die Radaktion ist die seit Jahren praktizierte Kooperation mit den Sozialpartnern, der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. und dem Deutschen Gewerkschaftsbund Bayern (DGB). Die Schirmherrschaft hat die Bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml übernommen.
„Wir unterstützen die Aktion ‚Mit dem Rad zur Arbeit‘ seit Jahren sehr gerne als Partner und Hauptsponsor, weil sie tausende Menschen zu mehr Bewegung motiviert. Wenn Mitarbeiter auf diese Weise mehr für ihre Gesundheit tun, profitiert nicht nur der Einzelne, sondern auch die Arbeitgeber. Denn eine gesunde Belegschaft ist in Zeiten des demografischen Wandels ein wichtiger Baustein zur nachhaltigen Fachkräftesicherung“, erklärt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.
„Viele Betriebe unterstützen inzwischen die Aktion auch dadurch, dass sie sich stärker auf Radlerinnen und Radler in der Belegschaft einstellen, und das zu Recht: denn Unternehmen profitieren auf vielfältige Weise von einem Mehr an radelnden Mitarbeitern, das belegen auch verschiedene Studien. Radeln fördert die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter, reduziert Krankheitstage und damit Fehlzeiten, lässt sich ideal ins betriebliche Gesundheits- und
Mobilitätsmanagement integrieren u.v.m.“ erläutert Armin Falkenhein, Landesvorsitzender des ADFC Bayern. „Wir empfehlen Betrieben sich fahrradfreundlich auszurichten, um Mitarbeiter zur dauerhaften Nutzung des Fahrrads im Alltag zu motivieren. Dazu gehören z.B. ausreichende und sichere Rad-Abstellplätze, Umkleidemöglichkeiten und die Möglichkeit, feuchte oder nasse Kleidungsstücke tagsüber zu trocknen. Darüber hinaus lässt sich das
Fahrrad in eine Vielzahl betrieblicher Aktionen einbinden – ob in Gesundheits- oder Umwelttage, als teambildendes Element oder als Lastenrad für Transporte im Nahbereich“ so Falkenhein.
Der stv. Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern, Hubertus Räde, sieht in der Aktion auch eine hervorragende Präventionsmaßnahme. „Wir dürfen die Breitenwirkung einer solchen Maßnahme nicht außer acht lassen. Gerade wenn der Arbeitsablauf nur einseitige Bewegungsmuster zulässt, haben die Beschäftigten durch das Radeln zum Arbeitsplatz einen leicht umsetzbaren Ausgleich. Das ist gelebte Prävention“. Die Gesundheitskasse ist aber auch Vorreiter in Sachen Prävention. Das zeigt unser vielfältiges Gesundheitsprogramm.
„Uns als Gewerkschaften wird immer wieder aus den Belegschaften bestätigt, dass sich die Aktion auf das Betriebsklima, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden der Beschäftigten positiv auswirkt. Diese beiden Faktoren sind im täglichen Arbeitsablauf unwahrscheinlich wichtig. Wir nehmen die Aktion zum Anlass, die Kolleginnen und Kollegen auf ihre Gesundheitsvorsorge aufmerksam zu machen. Es gibt genügend wissenschaftliche Befunde, die den Zusammenhang zwischen Bewegung und Gesundheit verdeutlichen.“ Laut David Schmitt, Abteilung Sozial- und Arbeitsmarktpolitik ist „Mit dem Rad zur Arbeit“ aus Sicht des DGB eine für alle Seiten positive Aktion.