„Klimawandel“ für das Fahrrad

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Macht Radfahren in Ihrer Stadt Spaß oder Stress? Das fragt noch bis Ende November der Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Zum siebten Mal können Radler bei dieser bundesweiten Erhebung auf www.fahrradklima-test.de ihr subjektives Empfinden zum Fahrradklima in ihrer Stadt oder Gemeinde kund tun. Die Ergebnisse sollen den aktuellen Status Quo aufzeigen und dort, wo es noch notwendig ist, den „Klimawandel“ zugunsten mehr Fahrradfreundlichkeit vorantreiben.

Das bringt auch den Klimaschutz voran. Denn Emissionen spielen hier eine wesentliche Rolle. Breit angelegte Reduzierungsmaßnahmen sind in der Wirtschaft und bei den privaten Haushalten ebenso nötig wie beim Verkehr. Bayerns Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz Ulrike Scharf widmete sich deshalb beim 21. ADFC-Mittagsgespräch am 14. September dem Thema „Radeln für das Klima – Lebensfreude mit Zukunftsverantwortung“. „Intelligente, umweltbewusste Mobilität gehört zum Klimaschutz“, so Scharf. Und weiter: „Das Fahrrad muss im Verkehrsmix eine wichtige Rolle spielen.“ Hier sieht sie den Auftrag für die bayerische Staatsregierung, dem Fahrrad den Weg weiter zu ebnen. Den Radverkehrsplan 2025, den ihr Kabinettskollege Innenminister Joachim Herrmann derzeit vorantreibt, wertet sie als wichtigen Baustein für die Zukunft der Mobilität in Bayern. 30 Prozent der Pkw-Fahrten in Städten ließen sich aufs Fahrrad verlagern. Das hätte viele positive Effekte, etwa auch den, zur Luftreinhaltung beizutragen.

Für den ADFC ist der entscheidende Faktor für den Umstieg aufs Fahrrad eine radverkehrsfreundliche Infrastruktur. Attraktive Radwegverbindungen motivieren dazu, dieses Verkehrsmittel regelmäßig zu nutzen. Außerdem braucht es eine intelligente Verknüpfung des Fahrrads mit anderen Verkehrs­trägern. Ein lückenloses Radverkehrsnetz mit hohem Qualitätsstandard muss selbstverständlicher Teil der Verkehrsinfrastruktur werden. Nur so kann das Fahrrad den Beitrag zu Klimaschutz und umweltfreundlicher Mobilität leisten, der in ihm steckt. Das Fahrrad kann zum greifbaren Symbol werden für die „Decarbonisierung“ im Bereich Verkehr.

Den ADFC lobte Umweltministerin Scharf beim ADFC-Mittagsgespräch als starken Partner in der bayerischen Klima-Allianz. Sie dankte dem Landesverband Bayern auch für sein großes Engagement in Sachen „Mountainbike-Vereinbarung in Bayern“, die aktuell gerade fortgeschrieben wird. Naturverträgliches Radeln sei ein wichtiger Baustein eines nachhaltigen und umweltverträglichen Tourismus, so die Ministerin. Und auch beim Fahrradtourismus sah sie noch viel Luft nach oben.

„Die Radler fahren an der Spitze einer gesellschaftspolitischen Entwicklung“, erklärte Scharf. Mit dem aktuellen ADFC-Fahrradklima-Test bietet der ADFC allen Radlerinnen und Radlern die Möglichkeit, diese Entwicklung weiter voranzutreiben. Durch ihre Teilnahme können sie ihre individuelle Sichtweise einbringen und so den Kommunen Ansporn geben, aber auch Verbesserungen dokumentieren. Gefragt sind auch diejenigen, die das Fahrrad nur gelegentlich nutzen, nicht nur Menschen, die das ganze Jahr Tag für Tag im Alltag radeln. Alle sollen mitmachen: Junge und Ältere, Frauen und Männer, Menschen, die aus sportlichen Gründen radeln, und Leute, die zur Arbeit, zur Schule oder zur Uni fahren. Egal, wie oft oder wie lange sie Rad fahren oder ob sie Mitglied im ADFC sind oder nicht – alle Radfahrer können mitmachen beim ADFC-Fahrradklima-Test.

 

Weiterführende Informationen

Aktions-Webseite des ADFC-Fahrradklima-Tests: www.fahrradklima-test.de

Hintergrundinfos zum ADFC-Fahrradklima-Test, darunter auch frühere Ergebnisse: www.adfc.de/fahrradklima-test

Neuigkeiten und Updates zum aktuellen Test auf Twitter und Facebook unter #fkt16 und #radklima

Mehr zum ADFC-Mittagsgespräch: www.adfc-bayern.de/termine-projekte/adfc-mittagsgespraeche

 

Bildmaterial

Motiv Fahrradklima-Test: www.adfc.de/pressefotos/aktuelle-aktionen-und-termine

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