Radverkehr braucht mehr als Beton und Bitumen

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Radler-Vertreter im Gespräch mit Landtagsabgeordnetem Peter Winter, Vorsitzender des Haushaltsausschusses, zur finanziellen Förderung des Radverkehrs in Bayern

v.l.n.r. Petra Husemann-Roew, Landesgeschäftsführerin ADFC Bayern, Armin Falkenhein, ADFC-Landesvorsitzender mit Abgeordnetem Peter Winter und Dr. Friedrich Zeller, stellvertretender Landesvorsitzender. Download

Dass sich der Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Bayerischen Landtag Zeit nimmt für die Belange des Radverkehrs, war für den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) ein guter Anlass, um über die Finanzierung des Radverkehrs zu sprechen. Abgeordneter Peter Winter, der in seinem Stimmkreis Aschaffenburg oft mit dem Rad unterwegs ist, stand den Vorschlägen des ADFC Bayern positiv gegenüber, wenngleich er als Vorsitzender des Haushaltsausschusses stets versuchen muss, viele unterschiedliche Belange unter einen Hut zu bekommen. Die Delegation des ADFC Bayern blickt zufrieden auf das Gespräch mit dem Abgeordneten Peter Winter, schließlich will Bayern sich auf den Weg machen und Radlland Nummer 1 in Deutschland werden.

„Radlland Nummer 1 kann Bayern nur werden, wenn im bayerischen Staatshaushalt ausreichend Geld für die Radverkehrsförderung vorhanden ist“, davon ist der ADFC-Landesvorsitzende Armin Falkenhein überzeugt. Gemeinsam mit Landesgeschäftsführerin Petra Husemann-Roew und seinem Stellvertreter Dr. Friedrich Zeller konnte er im Gespräch mit Peter Winter MdL verdeutlichen, dass neben Baumaßnahmen insbesondere auch sogenannte nicht-investive Mittel notwendig sind, um den Radverkehr voranzubringen. Mit diesen Geldern soll beispielsweise das Radlhandbuch Bayern neu aufgelegt und verteilt werden, Werbekampagnen „pro RAD“, die Verkehrserziehung und das gute Miteinander aller Verkehrsteilnehmer sollen ebenfalls mit den nicht-investiven Mitteln gefördert werden. „Neben Beton und Bitumen ist auch wichtig, das Image des Radfahrens positiv zu gestalten“, ergänzt der stellvertretende Landesvorsitzende Dr. Friedrich Zeller. Der ADFC Bayern stellt sich eine Million Euro im Nachtragshaushalt 2016 vor, die für eine Palette von Image bildenden Maßnahmen genutzt werden könnten.

Der Bayerische Landtag hat in seiner Plenarsitzung vom 10. Juni diesen Jahres wegweisende Beschlüsse zur Bayerischen Radverkehrspolitik gefasst, unter anderem, dass die Kommunikations- und Informationsmaßnahmen rund ums Radfahren verstärkt werden sollen.

Der Vorsitzende des wichtigen Haushaltsausschusses, Peter Winter MdL, steht dem Radfahren positiv gegenüber; weiß er doch als ehemaliger Bürgermeister aus dem Landkreis Aschaffenburg, dass das Radfahren für viele Menschen eine zentrale Bedeutung in Freizeit und Alltag einnimmt. Dass sich der Vorsitzende des Haushaltsausschusses nicht sogleich festlegen wollte, dafür hatten die Radl-Vertreter Verständnis.

 

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