Pressemitteilung: ADFC: Nachhaltige Mobilität nur mit Fahrrad möglich

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Auch Experten der Bundesregierung raten zur Verkehrswende

ADFC: Nachhaltige Mobilität nur mit Fahrrad möglich

Auch Experten der Bundesregierung raten zur Verkehrswende

Auf seiner Bundeshauptversammlung vom 5. bis 6. November 2011 forderte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die Bundesregierung auf, nach der Energiewende nun die Verkehrswende einzuleiten. Der ADFC stellt fest, dass immer mehr Menschen aufs Fahrrad umsteigen, und der Führschein- und Autobesitz unter jungen Großstädtern nimmt ab.

Viele Bundesbürger seien bereit, aus Umweltschutzgründen weniger Auto zu fahren, stellt der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) in einem Gutachten fest, das der Bundesregierung Anfang April vorgelegt wurde. Das Gutachten hat nun der Bundestag erhalten. Es zeigt verschiedene Wege für den Aufbau eines nachhaltigen und klimafreundlichen Verkehrs- und Mobilitätssystems auf. Der Markt für Elektroautos ist gegenwärtig noch sehr klein, so der Beirat. Damit bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf den Straßen fahren, stellt die Bundesregierung laut Gutachten seit 2005 und noch bis 2013 insgesamt 700 Millionen Euro zur Verfügung.

„Elektroautos lösen die Platz- und Parkprobleme in den Innenstädten nicht, das Fahrrad schon. Vergleicht man den Absatz von Elektrofahrrädern und Elektroautos, ist völlig unverständlich, warum die Bundesregierung auf das Auto setzt, während sich die Bundesbürger bei der Elektromobilität für das Fahrrad entscheiden“, sagt der ADFC-Bundesvorsitzende Ulrich Syberg. Laut Gutachten gibt es in Deutschland 1.588 Elektroautos. Nach Prognosen der Fahrradindustrie sollen zu den rund 530.000 Pedelecs und E-Bikes bis Ende 2011 weitere 300.000 hinzukommen. Syberg: „Die Bundesregierung muss den Trend zum Fahrrad fördern. Eine nachhaltige Mobilität gibt es nur mit dem Fahrrad.“

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