ADFC-Landesversammlung fordert Unterstützung für Kommunen beim Bau von Fahrrad-Abstellanlagen

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·    Delegiertenversammlung beschließt Forderung nach Gründung einer Beratungsagentur „Abstellanlagen an Bahnhöfen“

·    Neun stellvertretende Vorsitzende gewählt

Der Landesvorstand des ADFC Bayern (v.l.n.r.): Dr. Michael Stanglmaier, Moosburg, Rauno Andreas Fuchs, München, Uschi Feyrer-Ziob, Ingolstadt, Simon Herzog (neu), München, Bernadette Felsch, München, Lutz Bäucker (neu), München, Martina Kiderle, München, Vitus Stürber, Ingolstadt, Christian Hader (neu), Bamberg, Klaus Helgert (neu), Erlangen. Foto: ADFC Bayern Download

Auf der Landesversammlung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Bayern haben die Delegierten dem Leitantrag des ADFC-Landesvorstands einstimmig ihre volle Unterstützung gegeben. Darin fordert der Fahrradclub von der Staatsregierung die Gründung einer Beratungsagentur „Abstellanlagen an Bahnhöfen“, die die Kommunen unterstützen soll.

„Gute Rad-Abstellanlagen sind insbesondere an Bahnhöfen Mangelware“, sagt Bernadette Felsch, Landesvorsitzende des ADFC Bayern. „Wo diese fehlen und man nicht sicher sein kann, dass man sein Rad später heil wiederfindet, möchte niemand gerne sein Fahrrad abstellen. Folglich sind die Bahnhöfe voll mit alten „Bahnhofsrädern“. Nur der massive Ausbau von guten Fahrrad-Parkplätzen an den Bahnhöfen wird dazu führen, dass die Kombination von Bahn und Rad gut funktioniert und attraktiv wird.“

Fachleute sollen Kommunen auf dem Weg zur Fahrrad-Abstellanlage begleiten
Obwohl der Freistaat Bayern die Fördermittel für den Bau von Fahrrad-Abstellanlagen erhöht und einen Leitfaden als Handreichung für Kommunen erstellt hat, besteht die Gefahr, dass die bereitgestellten Gelder nicht abgerufen und neue Abstellanlagen nicht gebaut werden. Das hat zahlreiche Gründe: Fehlende Grundstücke, Unkenntnis darüber, wie man an Fördergelder kommt, fehlende Eigenmittel oder schlicht Verzweiflung beim Versuch, bei der Deutschen Bahn den richtigen Ansprechpartner zu finden. „Um den Kommunen den Weg zur Rad-Abstellanlage zu erleichtern, sollen deshalb nach dem Vorbild des „Forum Velostationen Schweiz“ Fachleute Gemeinden mit entsprechenden Bahnhalten an die Hand nehmen und Schritt für Schritt begleiten“, erklärt Bernadette Felsch.

Landesvorstand mit alten und neuen Mitgliedern gut aufgestellt
Bei den turnusmäßig anstehenden Vorstandswahlen wählten die Delegierten neun Kandidat*innen aus Bamberg, Ingolstadt, Erlangen, dem Allgäu, Moosburg und München für die Amtszeit von zwei Jahren in den stellvertretenden Landesvorstand, vier davon neu. Die Landesvorsitzende und der Ehrenvorsitzende Armin Falkenhein bedankten sich bei den scheidenden Vorstandskollegen für die jahrelange gute Zusammenarbeit und ihren Einsatz für die Interessen der Radfahrenden in Bayern. In der neuen Zusammensetzung will der Vorstand des ADFC Bayern mit frischem Wind und viel Know-how in Sachen Verkehrs- und Kommunalpolitik, Kommunikation, Kampagnenführung, Innovation und Tourismus dem Radverkehr im Freistaat zu seinem gebührenden Stellenwert verhelfen.

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