Fürth/München. Im Mai konnte der ADFC Bayern sein 25.000tes Mitglied begrüßen. Katja Pelzner kommt aus Fürth und ist begeisterte Mountainbikerin, Rennradlerin und Alltagsradlerin.

Dem ADFC beigetreten ist sie, weil sie schon lange bewusst auf das Auto verzichtet. Vor diesem Hintergrund wünscht sie sich neben besseren öffentlichen Nahverkehrs-Verbindungen mehr sichere Radwege und mehr Bewusstsein fürs Fahrrad. „Und dafür setzt sich der ADFC ja gerade ein“, so Pelzner. Dass in Nürnberg nach jahrelangem Diskutieren endlich der Weg über den Hauptmarkt für den Radverkehr freigegeben wurde, findet sie gut. „Dieser Weg ist ja Teil des Paneuropa-Radweges von Prag nach Paris. Und da braucht es eben Leute, die das immer wieder einfordern, damit sich hier etwas bewegt.“ Sie selbst will auch noch mehr Frauen zum Radfahren bringen. „Damit auch andere Frauen bei zum Beispiel den angebotenen Radtouren mitmachen – und das jenseits von irgendwelchen Leistungserwartungen und Wettkämpfen. Frei nach dem Motto: It’s so easy to be happy! Das ist auch das Motto der VELOsistas, bei denen ich dabei bin.“

Olaf Höhne, Vorsitzender des ADFC Fürth, freut sich, dass das 25.000te Mitglied aus seinem Kreisverband kommt. „Wir haben hier in Fürth und Nürnberg ein breites Angebot an Aktivitäten für unsere Mitglieder, von Radtouren über Radreisevorträge bis zu Technikkursen und natürlich engagieren wir uns auch fahrradpolitisch. Das hat schon zu vielen Verbesserungen für uns Radler geführt und es hat wachsende Mitgliederzahlen gebracht.“ In der Stadt Fürth sieht er noch einigen Handlungsbedarf beim Radverkehr. Im Landkreis Fürth dagegen geht es aus Sicht des ADFC gut voran. Der Landkreis hat gerade die Zertifizierung zur fahrradfreundlichen Kommune erfolgreich absolviert. „Je größer die Zahl unserer Mitglieder ist, desto mehr können wir auch Einfluss auf Politik und Verwaltung nehmen, eine vernünftige und zeitgemäße Infrastruktur für uns Radler zu schaffen.“ Das gilt natürlich auch für die Landesebene. Der ADFC Bayern setzt sich an verschiedenster Stelle und in unterschiedlichsten Kooperationen und Gremien für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Radverkehr und alle Radler ein - z.B. auch in der Bewertungskommission für die von der AGFK als fahrradfreundlich ausgezeichneten Kommunen. So freute sich Walter Radtke, Stellvertretender Landesvorstand und Mitglied der Kommission, dass er die Befahrung der Stadt Fürth damit verbinden konnte, das 25.000 Mitglied im Namen des Landesvorstandes willkommen zu heißen.

v.l.n.r.: Olaf Höhne, Vorsitzender ADFC Fürth, Katja Pelzner,
Walter Radtke, stellvertr. Landesvorsitzender ADFC Bayern